Als Solistin in großen Klavierkonzerten stellte sich die junge Italienerin Beatrice Rana 2015 in ihrem Warner Classics-Debütalbum vor. Mit Tschaikowsky und Prokofjew zeigte sie der Welt, womit sie Juroren bei internationalen Wettbewerben begeistert hatte - unter anderem beim Van Cliburn Wettbewerb,
Als Solistin in großen Klavierkonzerten stellte sich die junge Italienerin Beatrice Rana 2015 in ihrem Warner Classics-Debütalbum vor. Mit Tschaikowsky und Prokofjew zeigte sie der Welt, womit sie Juroren bei internationalen Wettbewerben begeistert hatte - unter anderem beim Van Cliburn Wettbewerb, dessen Sieg ihr zum Durchbruch verhalf. Kaum jemand hätte erwartet, was nach diesen Repertoire-Schlachtrössern in ihrer Diskografie kommen würde: Bachs Goldberg-Variationen – ein Werk, an das sich viele Pianisten erst in späteren Karrierephasen wagen.
Der Sprung vom Spätromantisch - Frühmodernen zu Bachs kontrapunktischer Architektur zeigt, dass sich diese Pianistin nicht in eine Schublade stecken lässt. Mit gerade mal 24 Jahren ist sie in der Phase der Erkundung, der Entdeckung, dem Nachspüren eigener Obsessionen – auf allerhöchstem Niveau. „Bach war meine erste Liebe“, sagt die Pianistin. „Wenn ich mich in meinem Leben auf einen Komponisten beschränken müsste, würde ich ihn wählen.“ Die abwechslungsreichen Variationen, die Bach über eine absteigende Bassfigur in Form von freien und streng im Kanon gebundenen Teilen schrieb, gehört zu den Gipfelwerken der Klaviermusik. Beatrice Rana hat bereits in Konzerten mit ihrer Interpretation dieses Werkes die Kritik überzeugt. Nun beweist sie ihre musikalische Reife und ihren Sinn für komplexeste Architektur in einem weiteren Glanzpunkt ihrer beginnenden Diskografie.