Auch wenn Barockmusik für einen Megastar unter den Countertenören das Kernrepertoire darstellt, so widmet sich Philippe Jaroussky dennoch hin und wieder Werken anderer Epochen - etwa mit den Belle Epoque-Alben Opium und Green. Doch nun kehrt Jaroussky mit einer lange erwarteten Premiere zum Barock z
Auch wenn Barockmusik für einen Megastar unter den Countertenören das Kernrepertoire darstellt, so widmet sich Philippe Jaroussky dennoch hin und wieder Werken anderer Epochen - etwa mit den Belle Epoque-Alben Opium und Green. Doch nun kehrt Jaroussky mit einer lange erwarteten Premiere zum Barock zurück: Erstmals widmet sich Jaroussky auf einem Soloalbum dem geistlichen Werk Johann Sebastian Bachs. Und erstmals singt der gebürtige Franzose in deutscher Sprache!
Dazu passt perfekt, dass Jaroussky hierzulande derzeit wahre Triumphe feiert: Als Artist in Residence beim Konzerthaus Berlin - und bald beim NDR Altes Werk, außerdem bei spektakulären Konzerten wie der Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie im Januar. Mit dem Freiburger Barockorchester steht ihm beim neuen Album eines der renommiertesten deutschen Alte-Musik-Ensembles zur Seite. Zwei der berühmtesten Bach-Kantaten verbinden sich mit Schwesterwerken von Georg Philipp Telemann zu einem Programm, das auch die 500-jährige Reformation feiert. Jarousskys unverwechselbares Timbre, seine schwerelose Eleganz stellen diese Musik ins Licht einer sinnlich-emotionalen Ausdruckskraft: Wenn etwa in den beiden Bach-Kantaten eine Oboe Jarousskys Stimme umschmeichelt, so verleiht das Bachs Musik eine Intensität, die nichts mehr von der Strenge besitzt, die man dem Thomaskantor so gerne unterstellt.