Als Barbara 1997 starb, konnte der Friedhof von Bagneux bei Paris die Menge der Verehrer kaum fassen. Einige von ihnen stimmten nach dem Begräbnis ihre Chansons an – unter ihnen auch der französische Pianist Alexandre Tharaud. „Damals gelobte ich, eines Tages ein Album mit ihren Chansons zu mache
Als Barbara 1997 starb, konnte der Friedhof von Bagneux bei Paris die Menge der Verehrer kaum fassen. Einige von ihnen stimmten nach dem Begräbnis ihre Chansons an – unter ihnen auch der französische Pianist Alexandre Tharaud. „Damals gelobte ich, eines Tages ein Album mit ihren Chansons zu machen“, gesteht er. Anlässlich von Barbaras 20. Todestag ist dieses Versprechen nun Realität geworden, als vereintes Projekt „Tharaud & Friends“: Das Album Barbara ist eine faszinierende musikalische Verbeugung vor einer der größten Chanson-Legenden Frankreichs.
Tharaud lud für seine Hommage gleich eine ganze Reihe von Musiker-, Sänger- und Schauspieler-Freunden von Renaud Capuçon bis Vanessa Paradis und Juliette Binoche ein, die Barbaras unsterbliche Chansons in den unterschiedlichsten vokalen Besetzungen der CD 1 wie meist instrumentalen Arrangements der CD 2 seines Doppelalbums Barbara leuchten lassen. Sogar Leinwand-Ikone Helmut Berger ist bei den drei Bonus-Tracks der limitierten Erstauflage als Rezitator von Barbaras in Deutschland berühmtestem Chanson zu hören: Als Barbara 1964 ein Gastspiel in der Studentenstadt Göttingen gab, inspirierte sie das zum heute legendären Chanson „Göttingen“, das seitdem als musikalisches Symbol der deutsch-französischen Völkerverständigung gilt – vom früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder sogar 2003 in einer Rede zitiert.