Wien, 1. Januar, Goldener Saal des Musikvereins - so die Eckdaten eines alljährlichen Ereignisses, das Menschen weltweit kennen und lieben: Das Wiener Neujahrskonzert, über sämtliche Medien live mitzuerleben, ist die erfolgreichste Klassik-Veranstaltung der Welt! Die Mitschnitte dieses Events mit se
Wien, 1. Januar, Goldener Saal des Musikvereins - so die Eckdaten eines alljährlichen Ereignisses, das Menschen weltweit kennen und lieben: Das Wiener Neujahrskonzert, über sämtliche Medien live mitzuerleben, ist die erfolgreichste Klassik-Veranstaltung der Welt! Die Mitschnitte dieses Events mit seinen typischen Ritualen haben Schallplattengeschichte geschrieben. Das Album BEST OF NEW YEAR’S CONCERTS stellt nun die großen Wiener Auftritte zweier Maestros vor, die ganz unterschiedliche Spuren in dieser Tradition hinterlassen haben: Riccardo Muti und Nikolaus Harnoncourt.
An der schönen blauen Donau, Radetzky-Marsch - man könnte glauben, das Neujahrskonzert habe es schon zu Kaisers Zeiten gegeben. In Wirklichkeit begann diese Tradition aber erst 1941. Seit den späten achtziger Jahren ähnelt die Einladung eines Dirigenten zu diesem Konzert der Superlative einer Nobelpreis-Verleihung. Bis zuletzt geheim ist das Programm, das sich zwar aus den berühmten Walzern, Polkas und Märschen der Strauß-Familie und ihrer Zeitgenossen speist, aber immer wieder für Überraschungen sorgt. Riccardo Muti, Jahrzehnte enger künstlerischer Partner der Wiener Philharmoniker, gehört zu den Traditionalisten im Reigen der Neujahrskonzert-Dirigenten – hier mit Highlights aus den Konzerten 1997 und 2000. Anders Nikolaus Harnoncourt, der bekanntlich aus der anfangs belächelten Nische der Originalklang-Verfechter stammt. Er sorgte bei seinem Neujahrsauftritt 2001 dafür, dass das Publikum endlich zur lange vernachlässigten Originalversion des berühmten Radetzky-Marsches mitklatschen konnte.