Widmung von Freund zu Freund – Chopin und Liszt
Mariam Batsashvili mit ihrem Warner-Debüt
„Es gibt nicht ‚mich‘, wenn ich spiele, es gibt nur die Musik, und ich möchte in meinen Konzerten erreichen, dass wir uns alle ganz und gar darauf konzentrieren.“ Seit ihrem fulminanten Sieg 2014 beim Liszt-Wettbewerb in Utrecht und folgendem Durchbruch wurde die junge georgische Pianistin Mariam Batsashvili oft als „Künstlerin der Extreme“ apostrophiert. In ihrem Fall steht das aber nicht für einen Hang zu eigener Zurschaustellung, sondern das genaue Gegenteil: Im unauffälligen schwarzen Hosenanzug gekleidet, verschmilzt sie auf den Bühnen fast mit ihrem Flügel und gibt sich ganz gar ihrem Spiel hin. In ihrem Warner-Debüt widmet sie sich ihrem Lieblingskomponisten Franz Liszt und beleuchtet dabei ein interessantes Kapitel: Liszts Verhältnis zu seinem Zeitgenossen Frédéric Chopin.