Die Farben der Klänge: Mit dem Prélude à l’après-midi d’un faune von 1894 fand Claude Debussy zu seiner ganz eigenen, neuartigen Klangsprache, die als musikalischer Impressionismus in die Musikgeschichte einging. Eher von der Malerei als der spätromantischen Musiktradition se
Die Farben der Klänge: Mit dem Prélude à l’après-midi d’un faune von 1894 fand Claude Debussy zu seiner ganz eigenen, neuartigen Klangsprache, die als musikalischer Impressionismus in die Musikgeschichte einging. Eher von der Malerei als der spätromantischen Musiktradition seiner Zeit beeinflusst, fand er seine Inspiration in glitzernden Lichtreflexen, im lautlosen
Schweben fallenden Schnees; spanisches Kolorit, osteuropäische Folklore und asiatische Klänge flossen in seine Musik ein – zu entrückt-schwebenden, irisierenden Klangbildern in Werken von betörender Schönheit.