Sie war ein Wirbelwind im konservativen Klassik-Betrieb. Mit ihren langen Haaren und dem ungeschminkten Äußeren wirkt sie heute wie eine Ikone der Sixties. Sie war eine Virtuosin von Weltrang, eine Musikerin der großen Leidenschaften – aber auch die Hauptfigur in einer tragischen Lebensgeschichte:
Sie war ein Wirbelwind im konservativen Klassik-Betrieb. Mit ihren langen Haaren und dem ungeschminkten Äußeren wirkt sie heute wie eine Ikone der Sixties. Sie war eine Virtuosin von Weltrang, eine Musikerin der großen Leidenschaften – aber auch die Hauptfigur in einer tragischen Lebensgeschichte: Jacqueline du Pré wurde nur 42 Jahre alt. Aus Anlass ihres 30. Todestages erscheinen nun fünf ihrer legendären Alben als LP-Box – darunter sogar eine Vinyl-Premiere! Schon in der Frühzeit ihres Weltruhms, im Jahre 1965, legte sie eine Aufnahme vor, die zu den legendärsten Klassikalben überhaupt zählt: Edward Elgars Cellokonzert. In den folgenden drei Jahren kamen Konzerte von Haydn, Boccherini, Schumann, Saint-Saëns und natürlich Dvořák hinzu – oft am Pult begleitet von du Prés Ehemann Daniel Barenboim. Eine besondere Rarität ist die Einspielung von Strauss‘ Sinfonischer Dichtung Don Quixote, die wegen des konzertanten Soloparts als inoffizielles Cellokonzert gilt.