Josquin Desprez, Gilles Binchois, Johannes Ockeghem, Pierre de la Rue, Guillaume Dufay, Heinrich Isaac, Thomas Crecquillon, Orlande de Lassus, Giaches de Wert, Adrian Willaert, Tielman Susato
Die Vokalpolyphonie auf ihrem Höhepunkt:
Josquin des Prez und die franko-flämische Schule
Zu den Komponisten der franko-flämischen Schule, die im 15. und 16. Jahrhundert aktiv waren, gehörten so brillante und unterschiedliche Persönlichkeiten wie Binchois, Dufay, des Prez, Obrecht, de La Rue, Isaac, de Lassus, Willaert und de Wert. Die Schule umspannt zweihundert Jahre abendländischer Musikgeschichte und erlebte ihre Blütezeit während der Renaissance, als die Sprache der Musik den allmählichen Wechsel von der antiken Modalität zur Tonalität des späteren Barocks vollzog.
Neben der zentralen Figur Josquin des Prez (1440-1521) enthält diese Edition viele weitere bedeutende Werke der franko-flämischen Schule, die die verschiedenen von ihren Vertretern entwickelten Gattungen umfassen – so etwa weltliche Lieder, Motetten, mehrstimmige Messen und Psalmvertonungen. Diese Kompositionen werden von so renommierten Interpreten wie dem Ensemble Gilles Binchois, dem Taverner Consort, dem Hilliard Ensemble und den King's Singers in ihrer ganzen beeindruckenden Schönheit eingefangen. Polyphonie auf ihrem Höhepunkt, die Nähe von Sakralem und Profanem und eine erstaunliche Modernität des Denkens - all diese Qualitäten erklären, warum diese Musik auch heute noch eine solche Unmittelbarkeit für uns hat.