Neben Herbert von Karajan gilt er als zweiter großer Maestro Österreichs im 20. Jahrhundert: Karl Böhm (1894-1981) – Weggefährte von Richard Strauss, einflussreich im Orchestergraben wie auf dem Konzertpodium, und das vor allem mit dem Repertoire der Wiener Tradition von Mozart bis Bruckner und Stra
Neben Herbert von Karajan gilt er als zweiter großer Maestro Österreichs im 20. Jahrhundert: Karl Böhm (1894-1981) – Weggefährte von Richard Strauss, einflussreich im Orchestergraben wie auf dem Konzertpodium, und das vor allem mit dem Repertoire der Wiener Tradition von Mozart bis Bruckner und Strauss, von Beethoven bis Alban Berg. Nun ist Karl Böhm auf 19 CDs eine eigene Folge der ICON-Reihe gewidmet – mit den frühen EMI-Aufnahmen der Jahre 1935-1949, sämtlich remastert in 24BIT/96Khz.
Ausgerechnet in der historisch dunkelsten Zeit entfaltete sich Böhms Karriere – damals entstanden die ersten bedeutenden Dokumente seiner Diskografie, die hier versammelt sind, Einspielungen aus Dresden, Berlin, Wien und London. Böhm debütierte 1933 bei den Wiener Philharmonikern, war ab 1934 Chef der Semperoper Dresden und in den letzten beiden Kriegsjahren Direktor der Wiener Staatsoper. Es ist vor allem die Sächsische Staatskapelle, mit der Karl Böhm in der ICON-Folge vertreten ist - mit großem sinfonischem Repertoire und Konzertantem mit Solisten wie Wilhelm Backhaus, Walter Gieseking oder Wolfgang Schneiderhan, außerdem Opernauszügen mit Kirsten Flagstad oder Elisabeth Schwarzkopf. Hinzu kommen Einspielungen mit den Wiener Philharmonikern – unter anderem mit Musik von Mozart, als dessen Interpret Böhm besonderen Rang erworben hat.