Rhapsody in Blau und Bordeaux: Nigel Kennedy trifft George Gershwin
Man fragt sich, warum Nigel Kennedy erst jetzt auf die Idee kam, ein Album mit Werken von George Gershwin aufzunehmen – immerhin war der große Amerikaner ein Musiker zwischen Klassik und Jazz wie Kennedy selbst!
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Rhapsody in Blau und Bordeaux: Nigel Kennedy trifft George Gershwin
Man fragt sich, warum Nigel Kennedy erst jetzt auf die Idee kam, ein Album mit Werken von George Gershwin aufzunehmen – immerhin war der große Amerikaner ein Musiker zwischen Klassik und Jazz wie Kennedy selbst!
Kennedy wäre nicht Kennedy, wenn er Gershwin nicht in ein neues, eigenes Klanggewand gehüllt, ihn nicht mit einer Fülle an eigenen improvisatorischen Ideen weiterentwickelt hätte. Gershwin war einer der größten Songschreiber und Klassiker zugleich. Seine Melodien sind berühmte Standards geworden, und dass der „Vater der amerikanischen Musik“ unter den Händen des Top-Geigers Staub ansetzten könnte, muss man auf keinen Fall befürchten. Kennedy, der selbst auf dem Album nicht nur Violine, sondern auch Viola, Klavier, Hammond-Orgel und Cembalo spielt, hat sich mit einer Band aus eingefleischten Jazzern zusammengetan – und bekommt dazu noch Unterstützung von eher klassisch orientierten Mitgliedern des Orchestra of Life. Gemeinsam betten sie die berühmten Songs in ebenso ungewohntes wie neues Licht und widmen sich aber auch Gershwins berühmter, zwischen Jazz und Klavierkonzert oszillierenden Rhapsody in Blue, die hier zu einer Rhapsody in Claret and Blue wird – also nicht nur in Blau, sondern auch in Weinrot leuchtet ...