Einmal im Jahr wartet die internationale Musikszene gespannt auf ein Event: Das Lugano-Festival der Pianistin Martha Argerich. Es besticht durch Konzerte mit einer der größten Künstlerpersönlichkeiten, Seite an Seite mit handverlesenem Nachwuchs und festgehalten in Mitschnitten, die Schallplattenges
Einmal im Jahr wartet die internationale Musikszene gespannt auf ein Event: Das Lugano-Festival der Pianistin Martha Argerich. Es besticht durch Konzerte mit einer der größten Künstlerpersönlichkeiten, Seite an Seite mit handverlesenem Nachwuchs und festgehalten in Mitschnitten, die Schallplattengeschichte geschrieben haben. Und trotzdem war das Jahr 2016 noch ein Stück besonderer als die vorherigen, denn es brachte gleich zwei Jubiläen mit sich: Zum einen wurde das Progetto 15 Jahre alt und zum anderen feierte Martha Argerich ihren 75. Geburtstag. Die Programmvielfalt, die sich auf den insgesamt drei CDs der Mitschnitte aus 2016 niederschlägt, ist groß wie nie: Neben solistischen Klavier- und Kammermusikwerken enthalten die letztjährigen Dokumente aus Lugano gleich drei konzertant-sinfonische Highlights!
Beethovens Chorfantasie und das Klavierkonzert G-Dur von Maurice Ravel mit Martha Argerich als Solistin sowie dem Orchestra della Svizzera italiana stehen dabei sicher an erster Stelle. Hinzu kommt ein Mitschnitt des Violinkonzerts von Ferruccio Busoni – mit Renaud Capuçon in absoluter Weltklasse besetzt. Ravels Gaspard de la nuit mit Argerich sowie Prélude à l‘après-midi d‘un faune (in Debussys vierhändiger Fassung mit Martha Argerich und Stephen Kovacevich) prägen den impressionistischen Schwerpunkt des Programms. Brahms‘ Horntrio, mit dem Nicolas Angelich und Renaud Capuçon zusammen mit David Guerrier ihre seit Jahren andauernde Brahms-Pflege fortführen, ist ein weiteres Highlight aus Lugano 2016.