Die Kunst rund um den Belcanto ist Diana Damraus Welt. Ihre Diskografie bietet eine Fülle von Partien vom 18. bis ins späte 19. Jahrhundert – von Mozart bis Rossini, von Donizetti bis Verdi und Gounod. Und doch fehlte bisher ein Name der Operngeschichte, dessen Werk nun ihr neues Album beherrscht:
Die Kunst rund um den Belcanto ist Diana Damraus Welt. Ihre Diskografie bietet eine Fülle von Partien vom 18. bis ins späte 19. Jahrhundert – von Mozart bis Rossini, von Donizetti bis Verdi und Gounod. Und doch fehlte bisher ein Name der Operngeschichte, dessen Werk nun ihr neues Album beherrscht: Giacomo Meyerbeer – Berliner, erfolgreichster Opernkomponist seiner Zeit und Meister der französischen Grand Opéra, der seit einigen Jahren weltweit Renaissance feiert.
„Ich tauchte ganz und gar in Meyerbeers Welt ein“, so die Sängerin,
„war geradezu erregt von den vielfältigen Möglichkeiten des Stimmeinsatzes, den Orchesterfarben, seinem Theaterinstinkt, von seiner Art, Emotionen zum Ausdruck zu bringen und natürlich von seinen herrlichen Melodien.“ Im 19. Jahrhundert war der 1864 in Paris gestorbene Meyerbeer mit seinen hochdramatischen Stoffen um Glaubenskriege und finstere Verschwörungen die Nummer eins der Opernbühnen – Rivale von Rossini und Wagner. Schon als Studentin, als sie in einer Meyerbeer-Kantate mitwirkte, war Diana Damrau fasziniert von diesem Meister zwischen Berlin und Paris. Nach einer langen Vergessenheit seit dem Naziverbot 1933 kommen seine Opern – etwa
Les Huguenots, Robert le Diable oder
Le Prophète – seit einigen Jahren wieder höchst erfolgreich auf die Bühnen der Welt zurück. Und mit ihnen die Suggestivkraft der großartigen Sopranpartien, die Diana Damrau mit dem Album Grand Opéra (darunter Welt-Ersteinspielungen) und auch in Meyerbeer-Konzerten europaweit präsentiert.