Mit ihrem samtenen, farbenreichen Mezzosopran gehört Elīna Garanča ohne Zweifel zu den profiliertesten Sängerinnen unserer Zeit. Kurz nach ihrem internationalen Durchbruch bei den Salzburger Festspielen legte sie 2005 den Grundstein zu ihrer Diskografie mit zwei gefeierten Produktionen: einem Mozart
Mit ihrem samtenen, farbenreichen Mezzosopran gehört Elīna Garanča ohne Zweifel zu den profiliertesten Sängerinnen unserer Zeit. Kurz nach ihrem internationalen Durchbruch bei den Salzburger Festspielen legte sie 2005 den Grundstein zu ihrer Diskografie mit zwei gefeierten Produktionen: einem Mozart-Recital und der Welt-Ersteinspielung von Vivaldis Oper Bajazet. Dieses Album vereint die schönsten Momente aus beiden Aufnahmen.
Elīna Garanča, die zur Zeit dieser Einspielungen unter anderem in Wien, Salzburg, Paris, Aixen-Provence und Luzern glänzte, zeigt den ganzen Facettenreichtum der Partien, den die Komponisten dem etwas tieferen, leicht verschatteten Sopran anvertraut haben. Es sind die eher zwiegespaltenen, von Ränkespielen, Intrigen und vielschichtigen Konflikten getriebenen Gestalten, oft in Verbindung mit Hosenrollen. So steht die Figur des Andronico in Vivaldis Bajazet im Mittelpunkt eines mitreißenden Konfliktgespinstes um Liebe, Macht und Eifersucht. Elīna Garančas Vielseitigkeit zeigt sich besonders auch in Mozarts Così fan tutte, wo sie gleich beide weibliche, charakterlich wie musikalisch sehr unterschiedlich gezeichnete Hauptfiguren verkörpert: die Schwestern Fiordiligi (Sopran) und Dorabella (Mezzosopran).