Schillernd, und farbenreich, sogar wollüstig sollte sie sein. Wie ein Regenbogen oder buntes Licht, das durch ein Kirchenfenster fällt: Olivier Messiaen hatte eine äußerst sinnliche Auffassung von Musik. Als er vor 25 Jahren starb, verlor die Welt einen der originellsten Avantgardisten und einen der
Schillernd, und farbenreich, sogar wollüstig sollte sie sein. Wie ein Regenbogen oder buntes Licht, das durch ein Kirchenfenster fällt: Olivier Messiaen hatte eine äußerst sinnliche Auffassung von Musik. Als er vor 25 Jahren starb, verlor die Welt einen der originellsten Avantgardisten und einen der bedeutendsten Meister der Generation nach Debussy und Ravel. Jetzt ehrt Warner Classics Olivier Messiaen mit einer 25 CDs umfassenden Edition.
Es sind höchst renommierte Einspielungen der Archive von EMI, Erato und Teldec, die sich hier erstmals vereinen – und das gleich in mehreren Kategorien: Aufnahmen, die unter der Leitung oder Aufsicht des Komponisten entstanden und Einspielungen ohne direkte Beteiligung Messiaens – aber mit international bedeutenden Interpreten. In Messiaens Werken vereinen sich europäische und orientalische Traditionen, Naturelemente wie Vogelstimmen und immer wieder sakrale Themen, die den überzeugten Katholiken besonders inspirierten. Messiaen ist als Interpret seiner Orgelwerke dabei, seine Ehefrau Yvonne Loriod als Pianistin (etwa im legendären Quatuor pour la fin du temps) – außerdem Größen wie Mstislaw Rostropowitsch, André Previn oder Pierre Boulez. Orchestrale Höhepunkte sind die von fernöstlichen Mythen inspirierte Turangalîla-Sinfonie oder die Jenseits-Visionen von Messiaens letztem großen Orchesterwerk Éclairs sur l’au délà, dirigiert von Simon Rattle. Die Klavierwerke Fête des belles eaux und 8 Préludes mit Pierre-Laurent Aimard erleben hier ihre CD-Premiere.