Er führt ein Leben diesseits und jenseits des Atlantiks, und er selbst hält es „kaum für einen Zufall“, dass sein neues Album-Programm Europa und Amerika verbindet – genauer gesagt Paris und Los Angeles, die beiden Städte, in denen der Pianist Andrew von Oeyen lebt. Sein Album vereint Klavier
Er führt ein Leben diesseits und jenseits des Atlantiks, und er selbst hält es „kaum für einen Zufall“, dass sein neues Album-Programm Europa und Amerika verbindet – genauer gesagt Paris und Los Angeles, die beiden Städte, in denen der Pianist Andrew von Oeyen lebt. Sein Album vereint Klavierkonzerte von George Gershwin, Camille Saint-Saëns und Maurice Ravel – und spürt Verbindungen zwischen Klangwelten auf, die sich ebenfalls gegenseitig inspirierten.
Der 1979 geborene Andrew von Oeyen besitzt deutsche und niederländische Wurzeln, studierte an der Juilliard School und konzertierte mit den größten Orchestern links und rechts des Atlantiks. Die vielen Facetten der Mischung aus traditioneller romantischer Konzertmusik und dem Jazz faszinierte schon George Gershwin, der Mitte der 1920er Jahre in Paris Maurice Ravel traf - und ihn mit diesem Trend „ansteckte“. Ravel machte daraufhin die „Blue Notes“ zum Stilelement in seinem G-Dur-Klavierkonzert. Gershwin hatte Ravel um Unterricht gebeten, was dieser jedoch lakonisch mit den Worten kommentierte, warum er ein zweitklassiger Ravel werden wolle, wenn er doch ein erstklassiger Gershwin sei. Voller Selbstbewusstsein knüpfte Gershwin an diese Paris-Erfahrung mit seiner Second Rhapsody an – Nachfolgeprojekt der legendären Rhapsody in Blue. Ravels großer Vorgänger Camille Saint-Saëns steht für die überaus farbige Ausprägung des französischen romantischen Klavierkonzerts, die auch Ravel inspiriert hat.