Mitwirkende:
Wenn man die großen Diven des dramatischen Soprans nach deren größter Opernheldin fragt, dann wird immer diese Partie dabei sein: Violetta in Verdis La Traviata – die legendäre Lebedame, die verlassen und zerbrochen, von der Schwindsucht gezeichnet, untergeht. Auch Maria Callas, die Primadonna-Ikone schlechthin, hat mit dieser Rolle große Triumphe gefeiert – aber sie hat die Oper nur ein einziges Mal im Studio aufgenommen. Jetzt erscheint die legendäre Produktion im State-of-the-Art Remastering auf Vinyl. Es war im Jahre 1953, als Maria Callas dieses Dokument hinterließ. In diesen ersten Jahren ihres Welterfolges war sie die Violetta schlechthin. Allein in den Jahren zwischen 1951 und 1958 stand sie in der Rolle mehr als 60 Mal auf den Bühnen der größten Opernhäuser der Welt. Legendär ist ihre Mitwirkung in Lucio Viscontis Produktion an der Mailänder Scala gewesen – das größte Musikereignis der Saison 1955/56. Hört man die Einspielung unter Gabriele Santini, in der Maria Callas von Kollegen wie Francesco Albanese oder Ugo Savares flankiert wird, kann man abgesehen von der historischen Mono-Technik kaum glauben, dass 65 Jahre zwischen dem heutigen Digitalzeitalter und dieser Interpretation liegen. Der Ausdruckswillen und das Ausdrucksvermögen von Maria Callas erscheint geradezu grenzenlos. Die Aufnahme zeigt, mit welcher technischer und künstlerischen Kraft, mit welcher Vielfalt die Sängerin damals die Musikwelt eroberte – und das mit einer der anspruchsvollsten Rollen ihres Repertoires.