Pünktlich zu seinem 80. Geburtstag wurde Daniel Barenboim mit dem Gramophone Award 2022 für sein Lebenswerk geehrt. Die Karriere des berühmten argentinisch-israelischen Pianisten und Dirigenten begann früh, schon Wilhelm Furtwängler sagte über ihn: „Der elfjährige Daniel Barenboim ist ein Phänomen“. Später leitete Barenboim als Chefdirigent Weltklasse-Klangkörper wie das Orchestre de Paris, das Chicago Symphony Orchestra und seit 1992 die Staatskapelle Berlin. Mit der Gründung des West-Eastern Divan Orchestra vereinte der UN-Friedensbotschafter Musiker aus Israel, Palästina und den arabischen Staaten. Als Solist arbeitete der Pianist mit namhaften Dirigenten zusammen, mit Sir John Barbirolli zeichnete er zum Beispiel Brahms‘ Klavierkonzerte auf. Die Diskografie Barenboims ist beeindruckend, mit seiner ersten Ehefrau, der Cellistin Jacqueline du Pré, bildete er ein musikalisches Dream-Team. Weitere legendäre Einspielungen von Werken der Komponisten Mozart, Beethoven, Bruckner und Wagner entstanden unter anderem mit der Staatskapelle Berlin und den Berliner Philharmonikern.