Schon sein Name klingt ja wie Musik, und dass unter seinen Händen Werke vieler Stile in originellen, reifen und immer wieder mitreißenden Interpretationen erklingen, hat man unzählige Male gewürdigt. Der französische Cembalist Jean Rondeau, gerade mal 23 Jahre alt, gewann eine Fülle von Musikpreisen
Schon sein Name klingt ja wie Musik, und dass unter seinen Händen Werke vieler Stile in originellen, reifen und immer wieder mitreißenden Interpretationen erklingen, hat man unzählige Male gewürdigt. Der französische Cembalist Jean Rondeau, gerade mal 23 Jahre alt, gewann eine Fülle von Musikpreisen. Wenn er sich als neuer Erato-Exklusivkünstler nun mit dem Album BACH-IMAGINE vorstellt, dann zeigt er darin einen frischen Zugang, der ihn gleich als musikalischen Allrounder ausweist.
So sprudelnd rasant und zündend wie ein Tastenfeuerwerk hat man das Italienische Konzert lange nicht gehört. Neben diesem Hauptwerk und der c-Moll-Suite dringt Rondeau mit Transkriptionen in das Wesen der Bach-Mathematik und -Expression vor. Geradezu sensationell ist die Version der berühmten d-Moll-Chaconne, die Rondeau mutig aus der der romantischen Klavierfassung von Johannes Brahms auf das Cembalo in die barocke Klangwelt rückübersetzt (nur eben die des Tasteninstruments). Ein Repertoireschachzug, für den es Mut braucht – und Imaginationsvermögen. Genau um letzteres geht es Rondeau: „Man darf dabei auch gerne an John Lennon denken.“