Als Musiker, Idealist und Weltbürger hat Yehudi Menuhin dem 20. Jahrhundert seinen Stempel aufgedrückt. Die Menuhin-Edition seines 70 Jahre dokumentierenden Warner Classics-Katalogs legt den Fokus auf Referenz-Einspielungen sowie seltene und bisher unveröffentlichte Aufnahmen des Jahrhundert-Künstle
Als Musiker, Idealist und Weltbürger hat Yehudi Menuhin dem 20. Jahrhundert seinen Stempel aufgedrückt. Die Menuhin-Edition seines 70 Jahre dokumentierenden Warner Classics-Katalogs legt den Fokus auf Referenz-Einspielungen sowie seltene und bisher unveröffentlichte Aufnahmen des Jahrhundert-Künstlers – hier mit historischen Dokumenten vor aktuellem Zeitgeschehen und in Zusammenarbeit mit Musikergrößen seiner Zeit.
CD 1
Die Zusammenstellung beginnt mit der wahrhaft legendären Einspielung des Elgar-Konzerts aus den Abbey Road Studios mit dem 16-jährigen Menuhin und dem Komponisten am Pult, ergänzt von einer bisher unveröffentlichten Aufnahme von Elgars La Capricieuse.
CD 2-3
Die epochale Gesamtaufnahme von Bachs Solo-Sonaten und -Partiten (1934-36) – ein Meilenstein der Plattengeschichte
CD 4-6
Die Begegnung des jungen Geigers mit George Enescu, einer der größten Musikerpersönlichkeiten der Zeit – hier mit sämtlichen gemeinsamen Aufnahmen.
CD 7
Krieg und Frieden. Der Jude Menuhin schnappt den Nazis das erst kurz zuvor aufgetauchte und erst 1937 in Berlin uraufgeführte Schumann-Konzert weg, für ihn das „Missing Link“ der Geigenliteratur. Im Oktober 1944 dann, zwei Monate nach der Befreiung von Paris, spielt er zur Wiedereröffnung der Opéra Paris mit Charles Munch die Marseillaise und einen Teil des Mendelssohn-Konzerts, das während der deutschen Besatzung verboten war. Die Rundfunkübertragung dieses emotionsgeladenen Konzerts ist hier zu hören.
CD 8
Menuhin in Moskau. Nach der Aufführung von Bachs Doppelkonzert mit David Oistrach, einem weiteren Geigengenie, folgt hier ein außergewöhnliches Recital mit Nigun aus Blochs Baal Shem (ursprünglich vom sowjetischen Rundfunk rausgeschnitten).
CD 9-11
Menuhin und Furtwängler. Der Geiger setzte sich für den Dirigenten Wilhelm Furtwängler ein, der – in Menuhins Augen zu Unrecht – beschuldigt wurde, mit dem Nazi-Regime kollaboriert zu haben. Im Luzerner Mitschnitt des Beethoven-Konzertes herrscht eine unvergleichliche musikalische Hochspannung zwischen Menuhin und Furtwängler – eine der denkwürdigsten Aufnahmen der Musikgeschichte. Auf 3 CDs liegen hier sämtliche offiziellen gemeinsamen Einspielungen vor.
CD 12-16
Menuhin als musikalischer Inspirator. Für ihn geschriebene Werke von Béla Bartók, Ernest Bloch („Ich war sein letzter Interpret, er mein erster Komponist“), Frank Martin, William Walton, Paul Ben-Haim und etlichen anderen, darunter auch Roy Harris‘ Violinsonate aus Yehudi Menuhins Privatarchiv.
CD 17
West meets East: Die Begegnung mit dem Sitar-Spieler Ravi Shankar.
CD 18
Musiker ohne Grenzen: Menuhins Aufnahmen mit Stéphane Grappelli