22 April 1916 Geburt in New York.
1921 Erster Violinunterricht bei Siegmund Anker, dann bei Louis Persinger.
1922 Erster öffentlicher Auftritt in San Francisco.
1924 Erstes Konzert als „Berufsgeiger“ mit den Scènes de Ballet von Charles de Bériot
1925 Debüt mit Orchester in der Symphonie espagnole von Lalo, mit dem San Francisco Symphony Orchestra unter Leitung von Alfred Hertz.
1926 Erste Auftritte in New York als Solist im Manhattan Opera House.
Abreise nach Europa.
Zusammentreffen mit Eugène Ysaÿe.
1927 Aufenthalt der Menuhin-Familie in Paris.
Erste Unterrichtsstunden bei George Enescu.
Debüt in Paris mit der Symphonie espagnole von Lalo und dem Violinkonzert von Tschaikowsky, mit dem Orchestre Lamoureux unter der Leitung von Paul Paray.
Debüt in der Carnegie Hall mit Beethovens Violinkonzert, mit dem New York Symphony Orchestra unter Fritz Busch.
1928 Rückkehr nach Kalifornien; Amerika-Tournee
Erste Schallplatten.
Ernest Bloch widmet Yehudi Menuhin seine Komposition Abodah.
1929 Erwerb der Stradivari „Prinz Khevenhüller”.
12. April: Debüt in Berlin mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Bruno Walter. Drei Konzerte: Bach, Beethoven, Brahms. Nach dem Konzert, welchem er beigewohnt hatte, sagt Albert Einstein: „Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt.“
Umzug nach Basel zum Studium bei Adolf Busch.
Debüts in London.
Erste Einpielung der Sonate C-Dur für Violine solo von Bach.
1931-34 Wohnsitz in Ville-d’Avray bei Paris.
Erste vollständige Schallplattenaufnahme von Bachs Sechs Sonaten und Partiten.
1932 Einspielung von Bachs Doppelkonzert mit George Enescu und Elgars Violinkonzert unter der Leitung von Edward Elgar.
1933 Einspielung der Mozart-Sonaten mit seiner Schwester Hephzibah Menuhin.
1934 Aufführung des Beethoven-Violinkonzerts in New York mit Arturo Toscanini.
Erstes Konzert des Duos Yehudi und Hephzibah Menuhin in der Salle Pleyel in Paris.
1935 Erste Welt-Tournee (USA, Europa, Australien, Südafrika) – 100 Konzerte in 63 Städten in 13 verschiedenen Ländern.
1936 Letztes Konzert in New York vor einer Pause von eineinhalb Jahren.
Umzug nach Los Gatos in Kalifornien.
1937 Comeback in der Carnegie Hall mit der Uraufführung der Originalfassung von Schumanns Violinkonzert.
1938 Eheschließung mit seiner ersten Frau, Nola Lindsay, in London.
1939-44 Mehr als 500 Konzerte in Amerika, auf den Pazifischen Inseln und in England für die alliierten Truppen und die Franzosen im besatzungsfreien Teil, in Krankenhäusern und auf Militärstützpunkten.
1943 Spielt erstmals Bartóks 2. Violinkonzert mit Dimitri Mitropoulos sowie Bartóks 1. Sonate für Violine und Klavier mit Adolph Baller. Erstes Zusammentreffen mit Bela Bartók, bei dem er eine Violin-Solosonate in Auftrag gibt.
1944 Ankunft in Paris mit den amerikanischen Truppen, drei Konzerte in der Opéra unter Leitung von Charles Münch.
Uraufführung der Violinsonate von Bartók in Anwesenheit des Komponisten.
1945 Rückkehr nach Deutschland zu einer Solo-Tournee mit Benjamin Britten durch die befreiten Konzentrations- und Flüchtlingslager.
Erste Konzerte in der Sowjetunion. Zusammentreffen mit David Oistrach.
1947 Eheschließung mit Diana Gould in London.
Konzerte und Schallplatteneinspielungen mit Wilhelm Furtwängler.
1950 Erste Israel-Tournee.
1951 Erster Indien-Besuch auf Einladung von Pandit Nehru.
1955 Konzert mit Sibelius’ Violinkonzert in Finnland.
Zusammentreffen mit dem Komponisten.
1956 Gründung des Menuhin Festival Gstaad.
1957 Umzug nach Florenz/Italien.
1958 Künstlerische Leitung des Bath Festival.
Gründung des Bath Festival Orchestra, dann des Menuhin Festival Orchestra.
1959 Umzug nach London.
1960 Uraufführung von Bartóks 1. Violinkonzert in London. Eröffnung der Yehudi Menuhin School.
1964 Erste Schallplattenaufnahme mit Sohn Jeremy.
1965 Recital (Bach, Beethoven und Schönberg) für das kanadische Fernsehen mit Glenn Gould.
1966 Erstes Operndirigat: Mozarts Così fan tutte.
1967 Konzerte und Aufnahmen indischer Musik mit Ravi Shankar.
1969 Wahl zum Präsidenten des Internationalen Musikrates der UNESCO.
1970 Ehrenbürger der Schweiz. Nehru-Friedenspreis.
1971 Kongress des Internationalen Musikrates in Moskau.
Rede im Kongresspalast zu Ehren von Solschenizyn und Rostropowitsch.
1973 Uraufführung von Frank Martins Polyptyque für Violine und zwei Streichorchester.
1974 Konzert der UNESCO in Paris mit Dietrich Fischer-Dieskau, Wilhelm Kempff und Mstislaw Rostropowitsch.
1975 Erste Aufnahmen mit Stéphane Grappelli.
1976 Konzert in Washington für die englische Königin und den Präsidenten der Vereinigten Staaten anlässlich des zweihundertjährigen Bestehens der USA.
1977 Veröffentlichung der Autobiographie Unvollendete Reise.
Gründung von Live Music Now, einer Organisation zur Förderung junger Musiker.
1979 Konzert- und Vortragsreise durch China.
1981 Tod von Hephzibah Menuhin.
1983 Gefilmtes Konzert in Castelgandolfo für Papst Johannes Paul II.
1984 Gründung des Sinfonia Varsovia in Warschau.
1985 Yehudi Menuhin nimmt die britische Staatsbürgerschaft an und wird von der Königin in den Adelsstand erhoben.
1988 Letzte Aufnahme als Geiger: Beethoven-Sonaten mit seinem Sohn Jeremy.
1992 Ernennung zum UNESCO-Sonderbotschafter
1999 Letzte Aufnahme als Dirigent, sechs Wochen vor seinem Tod: Beethovens Klavierkonzert „Nr. 6“ (Beethovens eigene Transkription des Violinkonzerts) mit François-René Duchâble und der Sinfonia Varsovia
12. März 1999 Yehudi Menuhin stirbt in Berlin.