Mitwirkende:
Raphaël Pichon, Ensemble Pygmalion
Musik kann bekanntlich Geschichten erzählen - sogar die Love Story eines großen Komponisten. Das zeigt die junge Starsopranistin Sabine Devieilhe mit ihrem aktuellen Album, das in Frankreich bereits mit einem renommierten Académie Charles Cros Award ausgezeichnet wurde. Sabine Devieilhe begibt sich hier auf die Spuren der Töchter der Familie Weber – Damen, denen Mozart einst sein Herz und seine Kunst schenkte. Spätestens seit ihrem Rameau-Debütalbum 2013 gehört Sabine Devieilhe zu den Shooting-Stars unter den jungen Stimmen.
Gerade 21 Jahre alt war Mozart, als er in Mannheim die Webers kennenlernte – eine Familie mit gleich drei hochmusikalischen Töchtern. Er verliebte sich in Aloysia, für die er komponierte, die ihm jedoch einen Korb gab. Später in Wien heiratete er deren Schwester Konstanze. Weitere Werke schrieb Mozart für Josepha – neben Aloysia eine der großen Operndiven des späten 18. Jahrhunderts. Josepha brillierte als koloraturmächtige Königin der Nacht in der Zauberflöte, Aloysia bestritt in der dramatischen Konzertarie Popoli di Tessaglia einen gewaltigen Tonumfang. Konstanzes sanfterem Sopran vertraute Mozart das Et incarnatus aus der Messe c-moll an. Sabine Devieilhe schlüpft in den Arien und Liedern meisterhaft in die unterschiedlichsten Rollen. Gemeinsam mit dem Ensemble Pygmalion unter Raphaël Pichon zeichnet sie ein farbiges Bild dieses amourösen Kapitels aus Mozarts Leben und beleuchtet damit auch so manches weniger bekannte Stück – so den Kanon „Leck mich …“, Mozarts Reaktion auf Aloysias verschmähte Liebe (Hidden Track des Albums).