„Ich war noch sehr jung, als ich dieses Konzert zum ersten Mal gespielt habe. Ich habe es geliebt… Rachmaninoffs Virtuosität wirkt sehr ansprechend auf junge Pianisten. Natürlich begeistert mich die Virtuosität des Konzertes auch heute noch, aber mittlerweile interessieren mich viel mehr seine dunklen Schatten: das Gefühl der Verzweiflung, als würde man in einen Abgrund starren. Meine Interpretation von Rachmaninoff hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert.“ – Alexandre Tharaud
Wer den Namen Rachmaninoff hört, denkt gleich an vollgriffige, pathetische Klavierromantik, an pianistische Schlachtrösser, an den hypnotischen Sog kaum fassbarer Virtuosität auf schwarzweißen Tasten. Doch wenn sich der Pianist Alexandre Tharaud diesem Komponisten widmet, kann man sicher sein, dass Überraschungen zu erwarten sind. Der Franzose präsentiert sein großes Repertoire vom Barock bis zur Moderne fast immer in ausgefallenen Zusammenste-lungen, die ganz neue Perspektiven eröffnen. So auch diesmal: neben dem zweiten Klavierkonzert (mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Alexander Vedernikov) wird das Album die 2 Werke für 6 Hände enthalten (mit Alexander Melnikov und Aleksandar Madzar), ebenfalls die Fantasiestücke und die Vocalise (mit Gesang von Sabine Devieilhe, Sopran).