Mit Vertigo gelingt dem Allroundmusiker, der auch als Pianist, Komponist und Jazzmusiker arbeitet, wieder etwas vollkommen Einmaliges: Mit zehn Fingern beschwört er auf dem Cembalo die Welt des französischen Barocktheaters herauf.
Die Klangwelten der beiden spätbarocken Meister Jean-Philipp R
Mit Vertigo gelingt dem Allroundmusiker, der auch als Pianist, Komponist und Jazzmusiker arbeitet, wieder etwas vollkommen Einmaliges: Mit zehn Fingern beschwört er auf dem Cembalo die Welt des französischen Barocktheaters herauf.
Die Klangwelten der beiden spätbarocken Meister Jean-Philipp Rameau und seines Zeitgenossen Pancrace Royer sind das Thema: Beide waren sie große Opern-meister ihrer Zeit, sie beherrschten die farbenprächtigen Zauberspektakel auf den Bühnen von Versailles und Paris. Aber sie waren auch so genannte Clavecinisten – Meister des Cembalos, Erfinder illustrativer und virtuoser Charakterstücke und auf ihre Art Vorläufer wesentlich bekannterer späterer Salonlöwen wie Franz Liszt. Jean Rondeaus Vertigo (zu Deutsch: Schwindel wie schwindelerregend, der Titel einer Komposition Royers) ist eine Tour de Force durch alle poetischen Gefilde dieses fast vergessenen Repertoires, ein Konzeptalbum voller Theatermagie – stilecht gespielt auf dem legendären historischen Cembalo vom Château d’Assas.