Wenn Emmanuel Pahud ein neues Album herausbringt, sind Entdeckungen garantiert: 2011 erinnerte er mit Flötenkönig an den auch musikalisch versierten Preußenherrscher Friedrich den Großen und dessen Zeit. Pahuds neues Album rückt wiederum eine historische Epoche ins Licht der Aufmerksamkeit:
Wenn Emmanuel Pahud ein neues Album herausbringt, sind Entdeckungen garantiert: 2011 erinnerte er mit Flötenkönig an den auch musikalisch versierten Preußenherrscher Friedrich den Großen und dessen Zeit. Pahuds neues Album rückt wiederum eine historische Epoche ins Licht der Aufmerksamkeit: Mit Musik aus der Feder von Pariser Zeitgenossen der Französischen Revolution, die durchaus individuell musikalische Konventionen durchbrachen.
Gluck, Devienne, Gianella, Pleyel: Heute oft immer noch abgetan als Komponisten im Schatten von Haydn, Mozart und Beethoven, waren sie aber innovative Meister ihrer Zeit. Während in Frankreich erste Unruhen begannen, die zum Sturz der Adelsgesellschaft führen sollten, gab es dort schon bürgerliche Konzerte. Besonders beliebt: Konzertantes für Flöte. Selbst Gluck, eigentlich Opernreformer, sorgte für ein Juwel auf diesem Feld. Der aus Österreich stammende Ignaz Pleyel präsentiert in seinem Konzert C-Dur verschiedenste Musikeinflüsse, die bis nach Böhmen reichen, während sein Kollege Luigi Gianella die italienischen Traditionen an die Seine brachte. François Devienne, selbst Flötist und Autor einer wichtigen Flötenschule, wusste als einer der ersten die ganze Virtuosität dieses Instruments zu nutzen und machte es neben Violine und Klavier konkurrenzfähig. Pahud über sein neues Konzert-Album (für das er auch eigene Kadenzen schrieb): „Ich hatte das Glück, in Giovanni Antonini und dem Kammer-orchester Basel Partner zu finden, die diese Musik aus ganzem Herzen und mit einem gänzlich revolutionären Kampfgeist interpretieren!“